Antworten auf Ihre Fragen zu Medizin und Gesundheit

Belastung nach Kompressionsfraktur

So wichtig ist die Zweitmeinung

In Zeiten vieler unnötiger Operationen an der Wirbelsäule wird die ärztliche Zweitmeinung immer wichtiger. Unser interdisziplinäres Fachärzteteam arbeitet fachübergreifend zusammen, um für Sie die bestmögliche Behandlung zu finden.

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Frage: Belastung nach Kompressionsfraktur

bin 25 Jahre, LWK-1 Kompressionsfraktur nach Sportunfall vor 2 Monaten. Zur Zeit trage ich noch ein Korsett für ca. 1 weiteren Monat. Bei meinem Job lässt sich das Tragen und Heben von schweren Lasten > 10kg nicht vermeiden. Mein Orthopäde sagt , dass ich 6 Monate nach dem Unfall wieder voll einsatzfähig bin. Da ich momentan immer noch Schmerzen habe, bin ich skeptisch. Bleiben langfristige Schäden auf jeden Fall bestehen? Wie sieht die Belastung nach Kompressionsfraktur aus? Sollte ich mich berufsmäßig neu orientieren? Wird meine Unfallversicherung eine Invaliditätssumme zahlen? Sollte ich auf eine Reha bestehen? Gibt es irgendwo Untersuchungen/Statistiken zum Krankheitsverlauf? Im Internet habe ich nichts finden können. Oder mache ich mir zu viele Sorgen. Vielen Dank für eine Antwort.

Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan

Sehr geehrte Frau/Herr C.,

im Allgemeinen heilen diese Frakturen stabil aus. Es können jedoch auch weiterhin muskuläre Beschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule bestehen. Hier wäre evtl. eine konservative Therapie zur Muskelentspannung sinnvoll. Eine berufliche Neuorientierung würde ich nur bei starker Fehlstellung des Wirbels für sinnvoll erachten. Ob Ihre Unfallversicherung eine Invaliditätssumme zahlen wird, hängt von den eventuell bleibenden Beschwerden ab. Der Krankheitsverlauf ist individuell sehr unterschiedlich. Angesichts Ihres Alters ist ggf. jedoch mit einer kompletten Ausheilung und damit Beschwerdefreiheit zu rechnen.

Mit freundlichen Grüssen

Dr. med. S. Böll

Frage

Hallo! Ich arbeite bei einer Art Krankenkasse und würde gerne wissen, was eine Behandlung der Kompressionsfraktur LWK1 und ein Wirbelkörperersatzstück in Deutschland im Allgemeinen kostet! Danke für die Antwort! J.

Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan

Sehr geehrte Frau M.,

Die Behandlung einer Kompressionsfraktur des LWK1 erfolgt im Allgemeinen mit einem Dreipunkt-Korsett. Die Kosten hierfür sind in einem Orthopädiefachgeschäft zu erfragen. Die Behandlungskosten durch Röntgenkontrollen bzw. ambulanten Vorstellungen werden über EBM-Ziffern abgerechnet. Das Wiederaufrichten von Wirbelkörpern durch eine Operation ist ein recht aufwendiges Verfahren und daher sehr von genauen Operationsverlauf sowie dem Heilungsverlauf abhängig.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. S. Böll

Frage

Im Dez. 03 erlitt ich eine Fraktur des 12. Brustwirbels. Nach einem 3wöchigem Krankenhausaufenthalt, erhielt ich Bewegungsbäder und eine Manualtherapie. Seit Feb. 04 zunehmende Schmerzen. Im Kernspint wurde eine Krümmung von 17 Grad der bws nach vorn diagnostiert. Seitdem trage ich ein Korsett, bin aber auch jetzt nicht schmerzfrei. Durch welche Massnahme kann ich Abhilfe schaffen, und muss meine unfallversicherung Rente zahlen? Ich bin männlich und 60 Jahre alt.

Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan

Sehr geehrter Herr,

möglicherweise kann in Ihrem Fall durch eine Knochenzementeinspritzung in den betroffenen Brustwirbel (Fachausdruck Kyphoplastie oder Vertebroplastie) Abhilfe geschaffen werden. Welches Verfahren hier zur Anwendung kommen könnte, kann erst in Kenntnis der erstellten bildgebenden Diagnostik beurteilt werden.

Mit freundlichen Grüßen,

DR. med R. Medele

Frage

Was kann ich gegen dise ständigen Schmerzen unternehmen ? Es geschah bei einen Sturz aus guten 5 Meter Höhe. Als ich Bodenkontakt hatte, bin ich gegen eine Stahlkante gestoßen und zwar in einer sitzenden Position mit den Lwk01 sowie 02. Erst hieß es es sei nur eine Verstauchung, aber als ich dann wieder in Deutschland ankam stellte man doch fest es sei eine : Höhenminderung der Vorderkanten des Lendenwirbelkörpers L 1 und L2 nach Wirbelkörperbruch ist. Gehe einmal die Woche schwimme, was mir auch seht gut tut, aber 2 tage später merkt man es wieder. Langes sitzen sowie gebückte Haltung geht schnell in denn Rücken. behandlungsmethoden ? Oder wichtige Adressen für eine reha wären sehr nett, wenn ich dies von Ihnen erhalten könnte.. Mfg Tim

Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan

Sehr geehrter Herr F.,

vielleicht könnten Sie sich um eine krankengymnastische Beübung bemühen. Dies könnte Ihnen unter Umständen der behandelnde Arzt verschreiben, da die Kassen eine ev. Rehamaßnahme zunächst prüfen. Wirbelkörperbrüche schmerzen oft bis zu drei Monaten. Nachdem es laut Ihren Beschreibungen wohl ein stabiler Bruch ist, könnte konservativ behandelt werden. Regelmäßige Kontrollen sind jedoch notwendig.

Mit freundlichen Grüßen

Dr.med. A. Sigel

Frage

Sehr geehrter Herr / Frau Doktor, am 28.04. wurde ich beim Rennradtraining unverschuldet von einem Auto erfasst und bin dabei so unglückllich auf dem linken Beckenknochen gelandet, dass ich mir dabei ebenfalls eine Fraktur des LWK 1 zugezogen habe. Ich lag daraufhin zweieinhalb Wochen im Krankenhaus, wurde dann allerdings relativ kurzfristig entlassen. Der Bruch ist laut Aussage des Arztes soweit stabil, ich habe bisher kein Korsett getragen. Man liest hier allerdings, dass einige Patienten dieses verordnet bekommen. Ist dies von Vorteil? Meine Krankengymnastin riet davon ab, da die Muskulatur dadurch zu sehr geschwächt wird, aber im Verlaufe der Behandlung habe ich von Ärzten / KG / Schwestern teilweise widersprüchliche Aussagen über den Behandlungsverlauf unterhalten, dass ich mittlerweile schon total frustriert bin. Sollte ich noch ein Korsett tragen? Desweiteren wurde mir nach der Entlassung erklärt, dass eine stationäre Reha nicht vorgesehen sei. Im Anbetracht der Tatsache, dass ich a Privat versichert bin, und b unverschuldet in diese Situation geraten bin hier meine Frage: Gibt es wirklich keine Stationäre Reha für diesen Fall, oder hab ich mich hier zu leicht abspeisen lassen. Mein Stand heute ist: Langes Stehen, gehen sitzen verursacht nach wie vor Schmerzen etwa eine Handbreit unter dem Bruch, liegen ist völlig schmerzfrei. Nächste Woche soll mit der Drehung der Wirbelsäule im Rahmen der KG begonnen werden. Desweiteren genieße ich 3 Mal wöchentlich neben der KG das BWB. Gibt es irgendeinen Spezialisten für diese Form des Bruchs, den ich dabei aufsuchen könnte und eine zweite Meinung einholen könnte? Irgendwie habe ich mit meinen 29 Jahren Angst, dass ich den Rest meines Lebens nicht mehr in der Form Sport treiben kann, wie bisher oder ich mit bleibenden Schäden rechnen muss, daher auch mein Wunsch nach Einholen einer Zweitmeinung. Herzlichen Dank für Ihre Antwort und schönes Wochenende Markus K. P.S.: Ich werde als Privatpatient nach wie vor von dem Chefarzt in der Unfallchirurgie behandelt. Wäre ich evtll. bei einem Orthopäden besser aufgehoben?

Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan

Sehr geehrter Herr K.,

es gibt unterschiedliche Meinungen, ob man ein Korsett tragen soll oder nicht. Wenn die Wirbelsäule stabil ist, kann man eher davon abraten. Bezüglich der stationären Reha sollten Sie sich an den behandelnden Arzt werden. Sicherlich könnten Sie eine Zweitmeinung bei einem Orthopäden einholen, sollten Sie dies wünschen.

Wir wünschen Ihnen eine gute Besserung und verbleiben mit freundlichen Grüßen

Dr. med. A. Sigel /dö

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