So wichtig ist die Zweitmeinung
In Zeiten vieler unnötiger Operationen an der Wirbelsäule wird die ärztliche Zweitmeinung immer wichtiger. Unser interdisziplinäres Fachärzteteam arbeitet fachübergreifend zusammen, um für Sie die bestmögliche Behandlung zu finden.
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Schmerzen in der Brust und besonders beim Atmen erschrecken Betroffene in der Regel sehr. Eine Abklärung durch einen Facharzt ist hier immer sinnvoll, um die Funktionsfähigkeit von Lunge und Herz zu prüfen. Doch auch die Wirbelsäule hat einigen Einfluss auf die umliegenden Strukturen. Besteht etwa eine Blockade der BWS, sind Schmerzen in der Brust und Probleme beim Atmen keine Seltenheit.
BWS-Blockade: Welche Symptome sind typisch?
Unsere Brustwirbelsäule umfasst 12 Wirbel. Sie beginnt etwa auf Schulterhöhe und endet mit der untersten Rippe in der Mitte des Rückens. Treten hier Blockaden oder eine starke muskuläre Verspannung auf, ist es für Patienten oft nicht leicht, einzuschätzen, ob Herz und Lunge Auslöser für die Beschwerden sind oder andere Strukturen. Typische Symptome einer Brustwirbelblockade sind unter anderem:
- Nackenschmerzen
- eingeschränkte Beweglichkeit des Oberkörpers
- eine gekrümmte Haltung
- Rippenschmerzen
- Atemnot, Herzrasen & Panikattacken
- ausstrahlende Schmerzen in Bauch, Kopf und Arme
- stechende Schmerzen in der Brustwirbelsäule
- generelle Rückenschmerzen
Typischerweise bessern sich die Beschwerden im Liegen und werden schlimmer bei Bewegung oder wenn von außen Druck auf einzelne Wirbel ausgeübt wird.
Blockaden der Brustwirbelsäule: Auswirkung auf Herz, Blutdruck & Puls
Tatsächlich können sich Blockaden in der BWS oder eine Rippenblockade langfristig auf die Funktion des Herzens auswirken. Werden durch die Wirbelblockade wichtige Nerven im Rückenmark bedrängt, kann das Herz darunter leiden. Die Durchblutung und die Aktivität der Nerven, die zum Herzen führen ist eingeschränkt. Der Blutdruck kann ebenfalls erhöht sein – dies liegt jedoch in der Regel an der zusätzlich verspannten Nackenmuskulatur. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Herz direkt von einer BWS-Blockade mit betroffen ist, ist relativ selten. In der Regel entsteht die unangenehme Brustenge aufgrund der Wirbelblockade. Das Herz selbst ist indes gesund.
Aus diesem Grund gehen viele Patienten bei stechenden, drückenden Schmerzen im Brustkorb zunächst zum Internisten, lassen ein EKG durchführen etc. Eine Blockade der Brustwirbelsäule als Ursache für die Schmerzen wird manchmal nur spät erkannt. Umso wichtiger ist es, die Wirkung von Herz-Medikamenten genau zu überwachen bzw. bei ergebnislosem EKG einen Orthopäden aufzusuchen und den Zustand der Wirbelsäule abklären zu lassen.
Ursachen einer Blockade der Brustwirbelsäule
Die Ursachen, die einem Brustwirbelsäulen-Syndrom zugrunde liegen können, reichen von harmlosen Verspannungen der Muskulatur bis hin zu behandlungsbedürftigen Veränderungen der Wirbelsäule. Typische Auslöser sind etwa:
- falsche Körperhaltung
- Überlastung des oberen Rückens
- Rippenblockade
- degenerative Veränderungen der Wirbelsäule
- Bandscheibenvorfall
- Osteoporose der Wirbelkörper
- Entzündungen in der BWS
- Erkrankungen der inneren Organe
- Intercostalneuralgie (Nervenschmerzen in der BWS)
Behandlung einer Blockade der BWS
Oftmals geht eine Blockade der BWS innerhalb weniger Tage von allein zurück. Dies ist meist der Fall, wenn eine kurzzeitige Überlastung der Muskulatur zugrunde liegt. Leichte Bewegung und Wärme kann in diesen Fällen helfen. Eine Physiotherapie sorgt dafür, dass sich die Blockade in der BWS löst – gleichzeitig lernen Betroffene, wie sie ein erneutes BWS-Syndrom vermeiden können.
Eine weitere Maßnahme ist die so genannte Manuelle Therapie (Chirotherapie). Vorsichtige Bewegungen in Richtung der Blockade können die Gelenke aus der blockierten Position befreien. Die Wirbelsäule gewinnt dadurch wieder an Mobilität und Rückenschmerzen lassen nach. Kurze, gezielte Impulse ergänzen die Therapie. Oftmals hören Patienten ein Knacken, wenn Blockaden gelöst werden.
Gut zu wissen: Behandlungen der Manuellen Medizin dürfen nicht durchgeführt werden bei entzündlichen oder degenerativen Veränderungen – etwa einer Osteoporose oder einem Bandscheibenvorfall. Durch die Krafteinwirkungen während einer Manuellen Therapie drohen in diesen Fällen Verletzungen der Wirbelsäule bzw. der Wirbelkörper. Eine Osteoporose, ein Bandscheibenvorfall, Entzündungen und Erkrankungen der inneren Organe sind in diesen Fällen die behandlungsbedürftigen Erkrankungen. Schlägt die Therapie hier an, lässt in der Regel auch die Blockade in der BWS nach.
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Patienten fragen, unser Wirbelsäulenspezialist Dr. Schneiderhan antwortet
Frage: Brustwirbelblockade mit schwerer Atmung
Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan
hartnäckige Muskelverspannungen im Bereich der Wirbelsäule können durchaus solche Beschwerden mit verursachen. Ein weiterer Hinweis hierfür ist, da Sie durch krankengymnastische Maßnahmen eine zumindest vorübergehende Besserung erfahren. Empfehlenswert wäre zur weiteren Abklärung die Vorstellung bei einem Orthopäden und beim Neurologen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. A. Sigel /sima
Frage
Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan
nachdem nach Ihren Schilderungen im Bereich der Brustwirbelsäule schon mehrfache Therapien durchgeführt wurden, scheinen degenerative Veränderungen beziehungsweise Bandscheibenprobleme hier nicht zwingend die Ursache sein. Entsprechend könnte beispielsweise ein Problem der Muskulatur mit funktionellen Beschwerden, also Blockaden, Ursache für das Problem sein. Hier könnte z.B. durch eine konsequente Muskel entspannende Therapie, welche unter anderem auch Verhaltensmaßnahmen im privaten und beruflichen Leben beinhaltet, versucht werden, die bestehende Muskelspannungsstörung zu durchbrechen. Zusätzlich könnten entsprechende Muskel entspannende Medikamente (Tabletten, Infusionslösungen), Akupunkturbehandlungen, Fortführung von manueller Therapie und sicherlich auch Erlernen von Muskel entspannenden Praktiken, wie autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation durchaus sinnvoll sein. Letztendlich könnte aber auch, falls dies noch nicht geschehen ist, beispielsweise ergänzend eine Blutuntersuchung durchgeführt werden, um das Vorhandensein eines so genannten Weichteilrheumas oder einer chronisch entzündlichen Systemerkrankung auszuschließen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr.med. A. Sigel /ef
Frage
Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan
wenn seitens der inneren Organe eine Ursache ausgeschlossen scheint, sollten Sie sich durchaus die Wirbelsäule untersuchen lassen, da hier häufig ein Zusammenhang besteht.
Wir wünschen eine gute Besserung und verbleiben mit freundlichen Grüßen
Dr. med. A. Sigel / si
Frage
Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan
sehr wahrscheinlich handelt es sich nicht um einen Bandscheibenvorfall sondern um Verspannungen der Muskulatur. Ggf. könnte die Durchführung einer Kernspintomographie des betroffenen Wirbelsäulenanteils hier weiteren Aufschluss bringen.
Wir wünschen eine gute Besserung und verbleiben mit freundlichen Grüßen
Dr. med. D. Müller / mü
Frage
Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan
bitte befragen Sie zum Heilungsverlauf Ihrer Operation und zum weiteren Vorgehen den Sie behandelnden Arzt oder holen Sie ggf. eine zweite Meinung bei einem Spezialisten ein.
Mit freundlichen Grüßen, Ihre Patientenbetreuung
Frage
Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan
Wirbelsäulenblockaden können sehr schmerzhaft sein. Wir empfehlen Ihnen, zunächst die verordneten konservativen Behandlungsmethoden wie die Krankengymnastik auszuschöpfen. Sollte sich keine Besserung einstellen, stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung, Ihre Schmerzen minimalinvasiv zu behandeln.
Mit freundlichen Grüßen, Ihre Patientenbetreuung
Frage
Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan
wenn Sie keine Schmerzen haben, besteht höchstwahrscheinlich kein Zusammenhang mit der Blockade. Ihr Bluthochdruck sollte allerdings abgeklärt werden. Wir empfehlen Ihnen ein 24-Stunden-EKG.
Mit freundlichen Grüßen, Ihre Patientenbetreuung
MVZ Praxisklinik Dr. Schneiderhan & Kollegen
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