Antworten auf Ihre Fragen zu Medizin und Gesundheit

Degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule

So wichtig ist die Zweitmeinung

In Zeiten vieler unnötiger Operationen an der Wirbelsäule wird die ärztliche Zweitmeinung immer wichtiger. Unser interdisziplinäres Fachärzteteam arbeitet fachübergreifend zusammen, um für Sie die bestmögliche Behandlung zu finden.

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Frage: Degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule - Was tun?

Sehr geehrte Experten! Nach einem cervikalen CT mit folgender kritischer Stellungnahme … Multisegmentale Chondrosen von C4 – C7, Retrospondylosen und die Retrospondylosen nicht überragende mediane Bandscheibenvorwölbung, die in Höhe C4/C5 zu einer relativen, in Höhe C5/C6 und C6/C7 zu einer Abplattung des Myelons führen. … wurde zum Ausschluss eines myelopathischen Fokus eine Kernspintomographie der cervikalen Achse durchgeführt. Könnten Sie mir bitte meinen MRT-Bericht der HWS nativ etwas genauer erklären und Möglichkeiten der Behandlung für die degenerativen Veränderungen der Halswirbelsäule aufzeigen? Kernspintomografie (MRT) HWS nativ (SE T1-gewichtet sagittal 4 mm, FSE T1-gewichtet transversal 4 mm, FSE T2-gewichtet sagittal und transversal 4 mm) Regelrecht miterfasste untere intracranielle Strukturen. Unauff. cranio-cervicaler Übergang C2/C3 und C3/C4: altersgemäss C4/C5: Bekannte unkarthrotische signifikante Foramenenge beidseits sowie breite Retrospondylose dorso-median und lateral mit verdicktem hinterem Längsband und geringer Protrusion. Segementale nicht filiforme Duralsackenge, hier keine Myelonkompression, sagittales durales Restlumen knapp 8 mm. Chondrose und Osteochondrose. C5/C6: Osteochondrose. Auch hier signifikante Foramenenge bei Unkarthrosen beidseits, sowie mäßigen Spondylarthrosen. Auch hier kräftige breitbasige Retrospondylose, verdicktes hinteres Längsband und flache Protrusion, hier etwas betontere Duralsackpelottierung, sagittales Restlumen etwas 7,5 mm. Keine Myelonkompression. Kein Sequesternachweis. C6/C7: Osteochondrose. Bekannte flache dorso mediane Protrusion und deutliche Retrospondylose, auch hier segementale Duralsackenge, hier am stärksten ausgeprägte sagittales Restlumen etwa 7 mm. Kein umschriebener Sequester. Bds. degenerative Foramenengen. Osteochondrose. Kein Sequester. C7/TH1: Normalweite Foramina. Kein Vorfall oder Sequester. Im miterfassten cervico-thoracalen Übergang altersgemäße Verhältnisse. Miterfasste Osteochondrosen in TH5/6 bis TH7/8. Geringe Protrusio TH7/TH8. Insgesamt kein Wirbelgleiten bei steilgestellten Verhältnissen. Keine suspekte Osteodestruktion. Intradural kein Anhalt für Myelopathie, Entmarkungsherde oder Syringxbildung. Beurteilung: Bekannte deutliche Spondylose deformans mit trisegmentaler deutlicher Osteochondrose C4/C5 bis C6/C7. In entsprechender Höhe begleitende deutliche degenerative segmentale Duralsackenge, am stärksten in C5/C6 und C6/C7. Hier jeweils flache Abplattung des Myelons ventral. Kein Myelopathiesignal. Keine Entmarkungsherde oder Anhalt für Syrinx. Kein umschriebener Bandscheibenvorfall oder Sequester. Signifikante hochgradige degenerative Foramenstenose zu C5, C6 und C7 beidseits. Kein umschriebener Sequester. Mitabgebildete Osteochondrosen im mittleren Abschnitt von TH 5 bis TH8. Muss man unbedingt operieren oder gibt es auch andere Behandlungsmöglichkeiten? Was würden Sie mir raten? Mit der Bitte um Beantwortung. Mit freundlichen Grüßen Kitty4

Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan

Sehr geehrte Frau K.,

kurz zusammengefasst beschreibt der Bericht als auffälligen Befund Verschleißerscheinungen mit knöchernen Anbauten an den Wirbelkörpern sowie mehrere Bandscheibenvorwölbungen im Bereich der Halswirbelsäule.

Da man üblicherweise nicht nur den objektiven Befund behandelt, sondern sich mit einer möglichen Therapie nach den Beschwerden der Patienten richten sollte, können wir Ihre Frage nach der möglichen Therapie hier leider nicht beantworten, da Sie uns Ihre Beschwerden nicht geschildert haben. Nicht jede Veränderung bereitet auch Beschwerden und muss daher auch nicht unbedingt behandelt werden.

Wir wünschen eine gute Besserung und verbleiben mit freundlichen Grüßen

Dr. med. R. Schneiderhan / ma

Frage

Sehr geehrter Experte, vielen Dank für Ihre schnelle Rückantwort. Bezugnehmend auf meinen eingestellten Befund (am 02.09.), meine dort gestellte Frage und ihren Hinweis, nun ergänzend mein Beschwerdebild. Ich hoffe, dass die Beantwortung meiner Frage nach den Therapieoptionen, dann eher möglich sein wird. Seit mehr als 12 Wochen laufe ich nun schon mit starken Nacken-Schulter- und Armschmerzen (gesicherte Diagnosen: rechtsseitige Cervicobrachialgie und Foramenstenose C 5, C6 und C7 beidseits) herum und habe Kribbeln und Taubheitsgefühl im rechten Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Darüber hinaus habe ich Probleme mit der Feinmotorik beider Hände, jedoch hauptsächlich rechts. D.h. Schreiben, Knöpfe schließen, Näharbeiten, Bügeln, etc. bereiten mir große Probleme. Oft habe ich ein Schwächegefühl bzw. eine Kraftlosigkeit in beiden Armen, dann fällt es mir äußerst schwer auch nur leichte Gegenstände zu Heben (volle Kaffeekanne, Stuhl, etc.) oder zu Tragen (z.B. leichte Einkäufe). Kleine Gegenstände (auch Stifte) kann ich schlecht festhalten, sie fallen mir oft aus der Hand. Die Nackenschmerzen strahlen in den Hinterkopf aus und bereiten häufig starke Hinterkopfschmerzen mit Schwindel und Tinitus. Meine Nackenmuskulatur ist zudem stark angespannt, verhärtet und schmerzt. Im Bereich der HWS bin ich rechtsseitig ziemlich unbeweglich und blockiert. Feucht-kaltes Wetter und Arbeiten über Kopf sowie am Computer, Heben und Tragen von Gegenständen auf der rechten Seite verschlimmern die Beschwerden sofort deutlich, Wärme und Ruhe dagegen tun gut. Quaddeln, Schmerztabletten und muskelentspannende Mittel führten nur kurzfristig zur Besserung der Beschwerden. Krankengymnastik oder leichte Massagen wurden noch keine versucht. Mein behandelnder Chirurg meinte nach der CT, außer Schmerztabletten einzunehmen könnte man erst einmal nichts tun (das war Mitte Juli). Massagen und Krankengymnastik würden da nicht helfen. So bald der Befund der MRT da wäre (das war Ende August), würde er mich zum Neurochirurgen überweisen, zwecks evtl. Operation. Von einer Operation für die degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule möchte ich aber zunächst nichts wissen, bevor nicht alle anderen Möglichkeiten voll ausgeschöpft wurden, die es gibt. Daher meine Frage an Sie, was für Möglichkeiten der Behandlung/ Therapie außer einer Operation gibt es? Mit der Bitte um Beantwortung der (weiterführenden) Frage. Mit freundlichen Grüßen Kitty4

Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan

Sehr geehrte Frau K.,

für die beschriebenen Veränderungen und Beschwerden stehen unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten von minimal invasiven über mikrochirurgischen bis hin zur klassisch offenen Operation zur Verfügung.

Um entscheiden zu können, welches Verfahren das am besten geeignete ist, würden wir gerne direkt mit Ihnen in Kontakt treten. Daher würden wir bitten, uns per E-Mail unter info@orthopaede.com zu kontaktieren. Bitte verweisen Sie hierbei auf die ID 38121.

Wir wünschen eine gute Besserung und verbleiben mit freundlichen Grüßen

Dr. med. R. Schneiderhan / ma

MVZ Praxisklinik Dr. Schneiderhan & Kollegen

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E-Mail: info@orthopaede.com

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