Antworten auf Ihre Fragen zu Medizin und Gesundheit

Knie- und Rückenschmerzen

So wichtig ist die Zweitmeinung

In Zeiten vieler unnötiger Operationen an der Wirbelsäule wird die ärztliche Zweitmeinung immer wichtiger. Unser interdisziplinäres Fachärzteteam arbeitet fachübergreifend zusammen, um für Sie die bestmögliche Behandlung zu finden.

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Frage: Knie und Rückenschmerzen im unteren Rücken

Grüezi, ich bin bald am verzweifeln. Seit rund anderthalb Jahren plagen mich Rückenschmerzen. Am schlimmsten sind sie morgen, wenn ich mich bücke. Dann schlägt es mir in den Rücken. Manchmal 3-4 mal an einem Morgen. Danach habe ich den ganzen Tag ziemlich starke Rückenschmerzen im unteren Rücken. Wenn ich am Morgen keine Beschwerden habe, geht es mir dann wieder von Tag zu Tag besser. Vor einem Jahr wurde ein Röntgenbild gemacht, ohne etwas zu finden. Im Dezember 06 machte ich im Büro eine dumme Bewegung und ich verspürte einen sehr starken Stich im rechten Knie. Mit Verdacht auf eine Meniskusverletzung wurde ein MRI gemacht. Hier der Befund: Befund MRI Knie rechts; In den flüssigkeitssensitiven Sequenzen findet sich ein lediglich minimaler Gelenkserguss. Varikosis, vor allem an der Aussenseite. Auffällig ist eine hyperintense Läsion in der proximalen Fibula, diametaphysär gelegen mit partieller Destruktion der Compacta. Die Läsion füllt relativ homogen hyperintens den gesamten Markraum aus. Die ossären Strukturen des Kniegelenkes zeigen keine relevante Pathologie. Kein Hinweis auf eine Fraktur. Der laterale Meniskus ist intakt. Die Kreuzbänder sind intakt. Der mediale Meniskus weist degenerative Veränderungen auf, zeigt jedoch keine relevante Ruptur. Die Kontralbänder sind intakt. Der Gelenksknorpel ist im Bereich der Patellarückfläche deutlich verbreitert und heterogen strukturiert. Hier Zeichen einer geringfügigen Chondromalazie. Der Befund in der proximalen Fibula hat eine maximale kraniokaudale Ausdehnung von etwas 3,4 cm. Er füllt den gesamten Markraum aus. Die Begrenzung erscheint glatt. Weitere derartige sponiöse Läsionen sind nicht nachzuweisen. Nach i.v. Kontrastmittelgabe zeigt sich ein kräftiges Enhancement. Man erkennt die Ausdehnung des tumorösen Prozesses in die Kompakta mit ausgeprägtem Scalloping. Eine periostale Reaktion inst nicht abzugrenzen. Die Perfusion ist relativ heterogen. Der Tumor ist gut definiert. Keine Weichgewebskomponente extraossär. Beurteilung: Kein Hinweis auf eine relevante Kniebinnenläsion. Meniskusdegeneration. Benigner tumoröser Prozess in der proximalen Fibula (diametaphysärer Uebergang). DD ist in erster Linie an eine fibröse Dysplasie zu denken. Der Orthopäde erklärte mir, dass ich nichts im Knie habe, was mir Schmerzen verursacht. Dies obwohl es Nächte gibt, da ich vor Schmerzen sehr schlecht schlafen kann. Bis heute kann ich nur auf der linken Seite schlafen, wenn ich ein Kissen unters rechte Knie lege. Der Orthopäde vermutet, dass die Knieschmerzen einen Zusammenhang mit meinen Rückenschmerzen haben und hat mich an einen Rheumatologen überwiesen. Daraufhin wurde ein MRI der Lendenwirbelsäule gemacht. Befund MRI Lendenwirbelsäule 1. Auch im liegen akzentuirte Lendenlordose mit nach ventral verlagertem Schwerpunkt des lumosakralen Uebergangs ohne skoliotische Fehlhaltung. Im lumbosakralen Übergangssegment, in der koronaren Bildgebung, umschriebene Neoarthrose zwischen den partiell sakralisierten Processi transversi LWK5 links zur Massa lateralis des Os sacrum SWK1. 2. Chondrose LWK2/3. Sämtliche lumbalen Zwischenwirbelsegmente, unter Einschluss des genannten Segmentes, zeigen eine regelrechte Zwischenwirbelraumhöhe ohne dorsale Diskusprotrusion oder Diskusheriierung. Kein Nachweis einer Diskusprotrusion oder gar Diskusherniierung. Sämtliche thorako-lumbalen und lumbalen Nervenwurzeln stellen sich rezessal und foraminal bilateral frei ohne Kompression dar. Ausschluss einer degenrativen Foraminal- oder Wirbelkanalstenose. Nur mässig linksbetonte Spondylarthrose LWK 4/5. Nebenbefundlich plylobulär begrenzte, signalintense Läsion im Wirbelkörper. BWK12 zentral gegen lateral rechts, am ehesten einem Wirbelkörperhämangiom entsprechend. Was heißt das auf gut Deutsch? Ist da nichts, woher meine Schmerzen kommen? Ich muss nun eine Woche Xefa nehmen und wenn die Beschwerden bis dann nicht verschwunden sind, werde ich zu einem Neurologen überwiesen. Welchen Zusammenhang haben meine Beschwerden mit einem Neurologen? Wer kann mir einen Rat oder Tipp geben? Wenigstens hat mich mein Rheumatologe nicht als Simulant hingestellt und er nimmt mich ernst, was ich bis jetzt noch nicht erfahren habe.

Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan

Sehr geehrte Frau R.,

Ihre Rückenschmerzen könnten auf überlastete Wirbelgelenke unterstützt durch das Hohlkreuz zurückzuführen sein. Dies ist mit Begriff Spondylarthrose gemeint. Außerdem haben Sie offensichtlich eine Übergangswirbelbildung zwischen LWS und Kreuzbein, was prinzipiell keinen Krankheitswert hat. Die beschriebene Nearthrose könnte jedoch zu schmerzhaften Muskelverspannungen führen. Sinnvoll wäre bei diesem langem Verlauf eine gezielte Infiltration der Wirbelgelenke, die eine deutliche Besserung hervorrufen sollte. Langfristig könnte dann bei dauerhaften Beschwerden über eine Verödung der Wirbelgelenke nachgedacht werden.

Wir wünschen Ihnen eine gute Besserung und verbleiben mit freundlichen Grüßen

Dr. med. R. Nissl /si

Frage

was bedeutet Neoarthros?

Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan

Sehr geehrte(r) Frau/Herr S.,

„Neoarthros“ bedeutet ein neues Gelenk.

Wir verbleiben mit freundlichen Grüßen

Dr. med. D. Müller/mü

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