So wichtig ist die Zweitmeinung
In Zeiten vieler unnötiger Operationen an der Wirbelsäule wird die ärztliche Zweitmeinung immer wichtiger. Unser interdisziplinäres Fachärzteteam arbeitet fachübergreifend zusammen, um für Sie die bestmögliche Behandlung zu finden.
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Rückenschmerzen nachts nach dem Schlafen
Sie können nachts nicht schlafen, weil Rückenschmerzen Sie wach halten? Die Ursachen dafür können ganz unterschiedlich sein, je nachdem in welchem Bereich des Rückens die Schmerzen auftreten. Beschwerden im oberen Rücken können auf muskuläre Verletzungen oder Entzündungen der Schulterblätter hinweisen.
Nächtliche Schmerzen im mittleren Rücken sind meist nicht die Folge schwerwiegender Wirbelsäulenprobleme. Eine falsche Körperhaltung im Laufe des Tages (zum Beispiel am Schreibtisch) ist eine wahrscheinliche Ursache für Schmerzen im thorakalen Bereich. Aber auch ein Bandscheibenvorfall oder eine Gallenblasenerkrankung können zu Rückenschmerzen im mittleren Rücken führen, die nach dem Schlafen oftmals besonders auffallen.
Haben Sie nach dem Schlafen vor allem Schmerzen im unteren Rücken, kann ein Lendenwirbelsäulensyndrom der Grund sein. LWS-Syndrome kennzeichnen sich häufig durch anhaltende oder wiederkehrende Schmerzen vom dumpfen Typ. Eine Lumboischialgie liegt vor, wenn die Schmerzen vom unteren Rücken in die Beine ausstrahlen.
Auch eine Schwangerschaft kann nachts zu Schmerzen führen. Gerade in der späteren Phase trägt die Wirbelsäule der Mutter eine große Last und Beschwerden sind keine Seltenheit. Darüber hinaus kann ein Bandscheibenvorfall für nächtliche Schmerzen im unteren Rücken verantwortlich sein.
Um die konkrete Ursache Ihrer Rückenschmerzen nach dem Schlafen herauszufinden und damit eine passende Behandlung einleiten zu können, ist der Besuch bei einem Orthopäden unerlässlich.
Rückenschmerzen morgens
Wer gleich nach dem Schlafen morgens an Rückenschmerzen leidet, sollte prüfen, ob er das richtige Kopfkissen hat. Schmerzen im oberen Rückenbereich morgens deuten darauf hin, dass Ihr Hals beim Schlafen zu sehr abknickt. Das richtige Kissen sorgt dafür, dass die Halswirbelsäule eine gerade Linie bildet.
Rückenschmerzen nach dem Schlafen im mittleren und unteren Rückenbereich können die Folge einer zu weichen oder zu harten Matratze sein. Auch hier empfiehlt sich ein Modell, dass an den Druckpunkten Ihres Körpers nachgibt (z. B. in Seitenlage bei Becken oder Schulter), sodass die Wirbelsäule gerade bleibt.
Viele Menschen schlafen nachts in der Embryonalhaltung, also mit angezogenen Knien auf der Seite liegend und ahmen damit eine sitzende Haltung nach. Durch die angewinkelten Beine ziehen sich jedoch die Muskeln und Faszien im vorderen Rumpfbereich zusammen. Die Muskeln werden so auf diese Position trainiert und werden immer starrer. Die Folge: Sobald man nach dem Schlafen eine aufrechte Position einnimmt, kann sich die vordere Rumpfmuskulatur nicht mehr so dehnen, wie es eigentlich nötig ist.
Versuchen Sie also die Embryonalhaltung beim Schlafen zu vermeiden und sorgen Sie tagsüber für ausreichend Bewegung. Schon das regelmäßige Aufstehen vom Schreibtischstuhl kann helfen.
Einzelne Fragen, die Nutzer zum Thema der nächtlichen oder morgendlichen Rückenschmerzen bereits gestellt haben, finden Sie hier:
Frage: Rückenschmerzen nach dem Schlafen oder Liegen
Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan
Beschwerden in der von Ihnen geschilderten Form könnten evtl. auf Veränderungen im Bereich der Wirbelgelenke hindeuten. Insbesondere Anlaufbeschwerden, also Rückenschmerzen nach dem Schlafen oder längerem Liegen, sind oft erste Anzeichen von arthrotischen Veränderungen im Bereich der kleinen Wirbelgelenke, die meist zu lokalen Rückenschmerzen allenfalls ausstrahlende Beschwerden in die Gesäßregion führen.
Mit den besten Wünschen für eine baldige Genesung und freundlichen Grüßen aus München.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. R. Schneiderhan
Frage: Rückenschmerzen nach dem Schlafen in der LWS
Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan
da Ihre Beschwerden nach dem Schlafen auftreten, abhängig von der Liegedauer, würde ich Ihnen primär empfehlen die Härte der Matratze bzw. des Lattenrostes zu überprüfen und ggf. zu variieren. Eine mangelnde Unterstützung der Wirbelsäule nachts führt häufig zu muskulären Verspannungen mit den von Ihnen geschilderten Beschwerden.
Mit freundlichen Grüssen
Dr. med. S. Böll
Frage
Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan
ich empfehle Ihnen die Vorstellung bei einem Orthopäden. Eine körperliche Untersuchung in Verbindung mit einer Röntgen- und ggf. kernspintomographischen Untersuchung kann hierüber sicher nähere Aufschlüsse geben. Häufig wird aufgrund einer zu harten oder zu weichen Matratze die Wirbelsäule nachts schlecht gestützt, was zu einer Muskelverspannung und damit verbundenen Rückenschmerzen nach dem Schlafen führen kann. Auch eine Arthrose der sogenannten kleinen Wirbelgelenke kann nachts nach einigen Stunden Ruhigstellung Schmerzen verursachen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. R. Schneiderhan
Frage
Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan
ich würde Ihnen die Durchführung einer kernspintomographischen Untersuchung empfehlen. Evtl. könnte ein Bandscheibenvorfall im Brustwirbelsäulenbereich die von Ihnen geschilderten Beschwerden nach dem Schlafen auslösen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. S. Böll
Frage
Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan
wenn in der Röntgenuntersuchung und der Kernspintomographie kein krankhafter Befund erhoben werden konnte, handelt es sich vielfach um sogenannte funktionelle Rückenschmerzen, d.h. eine sichere Ursache ist nicht zu finden. In diesen Fällen ist ggf. Physiotherapie angebracht. Auch eine kurzfristige medikamentöse Behandlung mit muskelentspannenden bzw. entzündungshemmenden sowie schmerzstillenden Medikamenten kann sinnvoll sein.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. med. S. Böll
Frage
Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan
diese Trainingsform ist durchaus geeignet, die Rückenschmerzen zu lindern. Um die arthrotischen Veränderungen zu überwachen ist eine regelmäßige Nachkontrolle sinnvoll, damit ggf. zusätzlich noch gezielter therapiert werden kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. med. A. Sigel
Frage
Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan
eine neurologische und hausärztliche Untersuchung sollte eine mögliche Ursache näher eingrenzen können. Wenn feststeht, was Ihre Beschwerdesymptomatik verursacht, könnte auch gezielt behandelt werden.
Wir wünschen eine gute Besserung und verbleiben mit freundlichen Grüßen
Dr. med. R. Schneiderhan / ma
Frage
Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan
bei Ihren Beschwerden könnte es sich um muskulären Hartspann handeln, wie er auch während der Schwangerschaft häufig vorkommt. Versuchen Sie manuelle Therapie, um zu sehen, ob diese Vermutung sich bewahrheitet. Schmerzmittel und ein Muskelrelaxanz könnten die Behandlung unterstützen. Sollten die Beschwerden anhalten, stellen Sie sich bitte einem Facharzt vor.
Mit freundlichen Grüßen, Ihre Patientenbetreuung
MVZ Praxisklinik Dr. Schneiderhan & Kollegen
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