Cervicobrachialgie (Schulter-Arm-Syndrom)

Als Cervicobrachialgie bezeichnen Experten ein vielschichtiges Beschwerdebild, das im Rahmen von verschiedenen Einzelerkrankungen auftreten kann und zu Schmerzen im Nacken-, Schulter- und Armbereich führt. Es wird auch als Schulter-Arm-Syndrom bezeichnet.

Aufgrund der Komplexität einer Cervicobrachialgie sind die möglichen Ursachen für eine Erkrankung der Halswirbelsäule vielfältig. Beispielsweise können ruckhafte Bewegungen oder kalte Luftzüge zu schmerzhaften Muskelverspannungen und zu Blockierungen einzelner Wirbelsäulensegmente führen. Auch wer sich einseitig bewegt oder seine Wirbelsäule großen Belastungen aussetzt, erhöht das Risiko, an einer Cervicobrachialgie zu erkranken. Als weitere Ursachen kommen unter anderem altersbedingte Veränderungen an der Wirbelsäule, Bandscheibenvorfälle oder -vorwölbungen infrage. Auch entzündliche Prozesse im Körper wie rheumatische Erkrankungen, Osteoporose, Tumore oder unfallbedingte Verletzungen können ein Schulter-Arm-Syndrom auslösen.

Unterschiedliche Symptome bei einer Cervicobrachialgie möglich

Je nachdem, welche Ursache zugrunde liegt, unterscheiden sich auch die Symptome. Ist die Erkrankung nur wenig ausgeprägt, leiden Patienten häufig unter lokal begrenzten Schmerzen. Diese treten beispielsweise bei Muskelverspannungen im Nackenbereich auf. Ist die Ursache der Cervicobrachialgie ein Bandscheibenvorfall oder eine -vorwölbung, können auch ausstrahlende Schmerzen in Arme und Hände bestehen. In diesen Fällen drückt Bandscheibengewebe auf die zwischen den Wirbelkörpern austretenden Nerven. Bestehen Beschwerden länger als einige Tage trotz Behandlungen wie zum Beispiel mit Wärmeanwendungen, sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen, um die Ursachen ihrer Schmerzen abzuklären. Leiden Patienten mehr als drei Monate unter Beschwerden, sprechen Mediziner von chronischen Schmerzen. Abhängig von Dauer und Stärke der Beschwerden, stehen dann verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Welche Behandlungsmethoden gibt es?

Bei Patienten mit einer akuten Cervicobrachialgie kommen zur Behandlung der Symptome meist Schmerzmittel und andere konservative Behandlungsmethoden zum Einsatz. Um chronisch Erkrankte von Ihren Beschwerden zu befreien, muss neben der Symptomlinderung eine aktive Behebung der Schmerzursache erfolgen. Dazu spielt besonders Bewegung, beispielsweise im Rahmen von gezielter Physiotherapie, eine wichtige Rolle. Fehlhaltungen lassen sich häufig beheben und die Schulter- und Nackenmuskulatur kann aktiv gestärkt werden, sodass sie die Wirbelsäule wirksam stützt und Verschleißerscheinungen verhindert. Auch Wärmeanwendungen oder Massagen können die Beschwerden einer Cervicobrachialgie lindern und zugrunde liegende Muskelverspannungen lösen. Ebenfalls bewährt hat sich bei der Behandlung der Cervicobrachialgie die Chirotherapie.

Dr. med. Reinhard Schneiderhan

Leiden Sie unter Beschwerden im Schulter-, Nacken- und Armbereich und möchten die Ursache abklären lassen?

Dr. Schneiderhan ist Experte für Wirbelsäulenschmerzmedizin und behandelt im MVZ in München Taufkirchen getreu dem Grundsatz: „So viel wie nötig, so wenig und schonend wie möglich“.

Gerne berät Sie Dr. med. Schneiderhan zu möglichen Behandlungen und ist auch beim Wunsch nach einer Zweitmeinung Ihr kompetenter Arzt.

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