Behandlung von Schmerzen beim Schulterspezialist in München
In jedem Lebensalter können wir von Schulterschmerzen betroffen sein. Sie beeinträchtigen die Beweglichkeit des Schultergelenks erheblich und haben erhebliche Auswirkungen auf unseren Alltag, Beruf und sportliche Aktivitäten. Schulterschmerzen können auf verschiedene Weise auftreten. Sie können isoliert im Schultergelenk bei bestimmten Bewegungen auftreten oder sich vom Nacken bis in den gesamten Arm ausbreiten, was oft zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität führt. Auch Schmerzen, die vom Handgelenk ausgehend bis zur Schulter reichen, wie z. B. beim Karpaltunnelsyndrom, sind möglich und erfordern eine genaue Diagnose und individuelle Behandlung.
Die Häufigkeit von Schulterschmerzen hat in den letzten Jahren deutlich. Diese Beschwerden können äußerst quälend sein und nicht nur die physische, sondern auch die psychische Gesundheit beeinträchtigen. Besonders belastend sind Nachtschmerzen in der Schulter, die oft zu Schlafstörungen führen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können.
Chronische Schulterschmerzen können verschiedene Ursachen haben und sind nicht immer auf ein bestimmtes Unfallereignis zurückzuführen. Oft resultieren sie aus Verschleißerscheinungen oder entzündlichen Veränderungen im Schulterbereich. Deshalb sollten Sie bei chronischen Schmerzen in der Schulter mögliche Ursachen wie eine Entzündung des Schleimbeutels, eine Arthrose des Schultergelenks, eine Kalkschulter oder ein Impingement-Syndrom von einem erfahrenen Orthopäden abklären lassen. Bei uns, Ihrem Schulterspezialisten, sind Sie mit diesen Fragen genau an der richtigen Adresse.
Die folgende Übersicht zeigt die häufigsten Ursachen von Schulterschmerzen und deren wichtigsten Symptome auf:
- In die Schulter ausstrahlende Schmerzen
- Sehnenverletzung oder Riss
- Ausgerenkte Schulter
- Schleimbeutelentzündung
- Schulter-Arthrose
- Kalkschulter
- Impingement-Syndrom
Die Behandlung von Schulterschmerzen und Schulterblattschmerzen erfordert oft eine individuelle Herangehensweise, die auf die spezifische Ursache der Beschwerden abgestimmt ist. Im Folgenden werden einige weitere Informationen zu den genannten Formen von Schulterbeschwerden sowie zu deren Diagnose und Behandlung bereitgestellt:
Formen von Schulterbeschwerden
In die Schulter ausstrahlende Schmerzen
Ursache der ausstrahlenden Schmerzen
Schulterschmerzen entstehen häufig gar nicht in der Schulter selbst, sondern die Ursache liegt in Schmerzen im Nacken, die sich bis in die Schulter ziehen. Auslöser für solche ausstrahlenden Schmerzen können Nervenentzündungen, Nerveneinklemmungen oder ein Bandscheibenprolaps in der Halswirbelsäule sein.
Symptome der ausstrahlenden Schmerzen
Sind Nervenwurzeln im Bereich der Halswirbelsäule gereizt, können die Schmerzen bis in die Hand ausstrahlen und mit Empfindungsstörungen und Muskelschwäche einhergehen. Von der betroffenen Körperstelle kann ein Orthopäde auf die jeweils betroffene Nervenwurzel schließen, da es eine klare anatomische Zuordnung gibt.
Verletzung der Sehne oder Riss
Ursache der Verletzung
Ist eine oder mehrere Sehnen der vier Muskeln, die die sogenannte Rotatorenmanschette bilden, verletzt oder gerissen, spricht man von einer Rotatorenmanschettenruptur. Im höheren Alter sind solche Risse und damit häufig verbundene Ausrenkungen des Schultergelenks (Luxation) wegen degenerativen Prozessen der Gewebe und Festigkeitsverlusten schon durch eigentlich harmlose Unfälle möglich.
Symptome der Sehnenverletzung
Neben Schmerzen am Schultergelenk stehen auch Schwellungen im Vordergrund, vor allem aber Bewegungseinschränkungen: Das seitliche Anheben des Armes ist nicht mehr oder nur unter starken Schmerzen möglich. Selbst das passive Anheben des Armes führt zu Schmerzen.
Ausgerenkte Schulter
Ursache der ausgerenkten Schulter
Die Schulterluxation ist die am häufigsten auftretende Ausrenkung unter den großen Gelenken des Körpers. In den meisten Fällen kommt es durch ein Trauma bzw. einen Unfall zu einer schmerzhaften Ausrenkung des Schultergelenks, allerdings kann der Oberarmkopf (Caput humeri) auch durch entsprechende Veranlagung öfter aus der Schultergelenkpfanne springen, etwa bei Bindegewebsschwäche oder kleinen Fehlbildungen der Gelenkpfanne.
Symptome der ausgerenkten Schulter
Die ausgerenkte Schulter macht sich unverkennbar durch starke Schmerzen, eine eingeschränkte Beweglichkeit und eine veränderte Schulterform bemerkbar. Bei der Schädigung von Gefäßen oder Nerven sind Störungen der Durchblutung, Motorik und Empfindlichkeit im Arm möglich.
Schleimbeutelentzündung
Ursache der Schleimbeutelentzündung
Der Schleimbeutel der Schulter ist der größte des menschlichen Körpers. Seine Aufgabe ist es, die hohen mechanischen Belastungen zwischen Knochen und Gewebe auszugleichen. Eine Reizung entsteht durch langfristige Fehlbelastungen oder spontane Überbelastungen.
Symptome der Schleimbeutelentzündung
Bei einer beginnenden Entzündung des Schleimbeutels (nahe des Schultergelenks) treten die in der Regel stechenden Schmerzen langsam auf und zeigen sich beispielsweise bei bestimmten Bewegungen, wie beim Heben des Armes. Bei fortdauernder Belastung verstärken sich die Schmerzen und Schwellungen. Lokale Hitzegefühle sind möglich.
Schulterarthrose
Ursache der Schulterarthrose
Eine Arthrose des Schultergelenks bildet sich durch langjährigen Verschleiß des Gelenkknorpels, der somit immer schlechter dafür sorgen kann, dass die Schulterknochen nicht direkt aneinander reiben. Schulterverletzungen durch Unfälle können bereits in jungen Jahren die Gefahr einer Schulterarthrose erhöhen.
Symptome einer Schulterarthrose
Betroffene einer arthrotischen Schulter verspüren meist tiefliegende, dumpfe Schulterschmerzen, die beim Liegen oder zu Beginn einer Bewegung auftreten. Schließlich schmerzt jede Bewegung und das Gelenk versteift zunehmend.
Kalkschulter
Ursache der Kalkschulter
Bei einer Kalkschulter wandelt sich das Gewebe der Schultersehne durch eine lokale Minderdurchblutung zu Faserknorpelgewebe um – im weiteren Verlauf lagert der Körper dort zunehmend Kalk ein. Meistens tritt eine Kalkschulter im Alter von 35 bis 50 Jahren erstmals auf und Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer.
Symptome der Kalkschulter
Viele Betroffene leben zunächst mit einer Kalkschulter, ohne es zu bemerken, denn der Krankheitsverlauf ist oft still und unauffällig. Im späteren Stadium kann es jedoch relativ plötzlich zu schubhaften, stark stechenden Schulterschmerzen kommen, die Betroffene in ihrer Beweglichkeit einschränken.
Impingement-Syndrom (Engpass-Syndrom)
Ursache des Impingement-Syndroms
Aus dem Englischen „to impinge“ steht zu Deutsch für „anschlagen“. Folglich schlägt bei einem Impingement-Syndrom der Kopf des Schultergelenks an das Schulterdach, weil es dort durch Reizung und Degeneration von Sehnen und Schleimbeutel zu eng geworden ist. Ein anderer Name für die Erkrankung lautet daher auch „Schulterenge“.
Symptome des Impingement-Syndroms
Die Schmerzen in der Schulter sind nicht ständig präsent, sondern treten nur in bestimmten Situationen auf – vor allem bei Arbeiten über Kopfhöhe, bei seitlichem Abspreizen des Arms und nachts, wenn man sich auf die betroffene Seite dreht. Die Schulterschmerzen können dann aber auch in den Arm ausstrahlen.
Wie werden Schulterschmerzen von einem Schulterspezialist behandelt?
Die Behandlung von Schulterschmerzen und Schulterblattschmerzen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. In vielen Fällen können konservative Maßnahmen wie Ruhe, physikalische Therapie, entzündungshemmende Medikamente und Injektionen helfen, die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen. In schwereren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, z.B. um die Rotatorenmanschette zu reparieren oder die Gelenkkapsel zu lösen.
Es ist von großer Bedeutung, bei der Behandlung von Schulterschmerzen zwischen akuten und chronischen Schmerzen zu differenzieren. Akute Schulterschmerzen stehen oft im Zusammenhang mit strukturellen Schäden und erfordern eine spezifische Herangehensweise. In solchen Fällen kann eine Schonung der betroffenen Region sowie Ruhe zur Linderung der Beschwerden beitragen. Bei schwerwiegenderen Verletzungen wie Rissen oder Brüchen ist häufig eine operative Intervention erforderlich, um Sehnen- oder Knochenfragmente wieder zu fixieren und die Funktion der Schulter wiederherzustellen. Es ist entscheidend, die Ursache der Schmerzen genau zu identifizieren, um eine adäquate Therapie einzuleiten und langfristige Komplikationen zu vermeiden.
Diagnostik
Wir haben langjährige Erfahrung in der Diagnose und Therapie von chronischen und akuten Schulterschmerzen und Schultererkrankungen und helfen Ihnen gerne, Ihre Beschwerden loszuwerden. In erster Instanz erstellen wir eine ausführliche Diagnose, um die Ursache für die Beschwerden des Patienten ausfindig zu machen und gezielt zu bekämpfen. Hierzu stehen uns neben der körperlichen Untersuchung alle nötigen bildgebenden Verfahren, wie etwa Röntgenuntersuchung, Computertomografie oder Kernspintomografie in unseren vier medizinischen Versorgungszentren zur Verfügung – Sie müssen also keine weiteren Termine vereinbaren und sparen Zeit bei der Behandlung. Basierend auf der Diagnose erstellt unser interdisziplinäres Fachärzteteam ein für Sie individuell zugeschnittenes Therapiekonzept, um Ihnen ein möglichst schmerzfreies Leben ohne Bewegungseinschränkungen zu ermöglichen.
Konservative Therapie
Da das Leitsymptom die Schmerzen in der Schulter sind, richtet sich auch die Behandlung vor allem an die Beseitigung der Schmerzen. Unser Ziel ist es, die Schmerzen in der Schulter schnell zu lindern und weitere Folgeerkrankungen zu vermeiden. Die konservative Therapie kombiniert hierzu Schmerztherapieverfahren mit aktiver Krankengymnastik. Je nachdem, welche Erkrankung vorliegt, nutzen wir entzündungshemmende Medikamente oder Injektionen mit Hyaluronsäure. Weitere konservative Therapiemaßnahmen wie zum Beispiel die Stoßwellentherapie (Kalkschulter) oder Wärme- sowie Kältebehandlungen können die Beschwerden rasch lindern.
Operative Therapie am Schultergelenk
Erst wenn wir als Schulterspezialist Ihre Beschwerden mit konservativen Therapiemaßnahmen nicht ausreichend behandeln können, kommen operative Maßnahmen in Betracht – aber auch hier zunächst nur minimalinvasive Verfahren: Besondere Bedeutung hat die Gelenkspiegelung (Schulterarthroskopie): Mit dieser Methode lassen sich beispielsweise ein entzündeter Schleimbeutel oder Kalkablagerungen bei einer Kalkschulter entfernen. Dabei setzen wir nur einige kleine Schnitte, durch die wir die Instrumente einführen (minimalinvasiv). Diese heilen in der Regel schnell und hinterlassen kaum sichtbare Narben. Einzig bei der Behandlung einer fortgeschrittenen Schultergelenksarthrose wählen wir eine offene Operationstechnik.
Hier erfahren Sie mehr über die Operative Arthrosetherapie an der Schulter!
Terminvereinbarung
Am besten ist es, Sie stellen sich persönlich in unserem Zentrum vor. Vereinbaren Sie dazu bitte telefonisch einen Termin über unsere Zentrale.