Arthrose in der Schulter: OP in Münchner Praxis

Eine ausgeprägte Arthrose an der Schulter, aber auch ein unfallbedingter Bruch des Oberarmkopfes können die Beweglichkeit des Arms bzw. der Schulter deutlich einschränken und starke Schmerzen verursachen. In diesem Fall bringt eine Schulterarthrose-Operation, eventuell mit moderner Prothese schnelle Besserung. Im Folgenden erhalten Sie einen kurzen Einblick in die Behandlung einer Arthrose in der Schulter.

Überblick über den Inhalt:

Das Schultergelenk wird in seinem knöchernen Anteil vom Schulterblatt, dem Schlüsselbein und dem Oberarmkopf gebildet. Eine Besonderheit des Gelenks liegt darin, dass es durch viele Bänder und Muskeln stabilisiert wird. Dadurch wird ein sehr großes Bewegungsausmaß der Arme ermöglicht. Zugleich handelt es sich bei der Schulter jedoch um ein Gelenk, das viele Komponenten auf kleinstem Raum beherbergt. Bereits kleinste Abweichungen im Zusammenspiel von Muskeln, Knochen und Sehnen können darum schnell zu Schmerzen führen. Besonders anfällig ist etwa die Rotatorenmanschette.

Was ist eine Schulterarthrose?

Schmerzen in der Schulter

Schmerzen in der Schulter

Eine Arthrose im Schultergelenk bildet sich durch langjährigen Verschleiß des Gelenkknorpels und Verformungen des Knochens heraus (primäre Arthrose mit unbekannter Ursache), der somit immer schlechter dafür sorgen kann, dass die Schulterknochen nicht direkt aneinander reiben. Schulterverletzungen durch Unfälle können bereits in jungen Jahren die Gefahr einer Schulterarthrose erhöhen (sekundäre Arthrose mit gesicherter Ursache oder auch „Omarthrose“ genannt). Spezielle Übungen und die ärztliche Versorgung einer verunfallten Schulter können eine spätere Arthrose im Gelenk oft verhindern oder hinauszögern.

Indikationen für eine Schulterarthrose-Operation:

  • Arthrose des Schultergelenks mit schmerzhafter Bewegungseinschränkung und Verlust der Rotatorenmanschette
  • Frakturen des Oberarmkopfes mit Gefahr der Knochennekrose

Betroffene Patienten einer arthrotischen Schulter verspüren meist tiefliegende, dumpfe Schulterschmerzen, die beim Liegen oder zu Beginn einer Bewegung auftreten. Schließlich schmerzt jede Bewegung und das Gelenk versteift zunehmend. Die Anfangssymptome der Arthrose in der Schulter werden wegen des schleichenden Verlaufs oft nicht ernst genommen und können sich über Jahre hinziehen. Bei rechtzeitiger Behandlung ist die Schulterarthrose jedoch sehr gut in den Griff zu bekommen. Dabei kommen zu Beginn in der Regel konservative Therapien zum Einsatz. Hierzu zählen etwa Physiotherapie, verschiedene Übungen und entzündungshemmende Medikamente. Erbringen diese Maßnahmen keine Verbesserung der Beschwerden, ist eine Arthroskopie und in manchen Fällen das Einsetzen eines künstlichen Schultergelenks sinnvoll, damit der Patient schmerzfrei ist. In unserer Praxis in München-Taufkirchen beraten wir Sie zu den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten.

Behandlung eine Arthrose im Schultergelenk

Wie wird eine Arthrose im Schultergelenk diagnostiziert?

Medizinische Grafik: Schultergelenk

Grafik des Schultergelenks

Wir haben langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Therapie von Schultererkrankungen und helfen Ihnen gerne, Ihre Beschwerden in der Schulter loszuwerden. In erster Instanz erstellen wir eine ausführliche Diagnostik, um die Ursache für die Beschwerden im Gelenk ausfindig zu machen und gezielt zu bekämpfen. Hierzu stehen uns alle nötigen Untersuchungsverfahren, wie etwa Röntgen, CT oder MRT, in unseren vier medizinischen Versorgungszentren in München-Taufkirchen zur Verfügung. Basierend auf der Diagnose erstellt unser interdisziplinäres Fachärzteteam ein für Sie individuell zugeschnittenes Therapiekonzept, um Ihnen ein möglichst schmerzfreies Leben ohne Bewegungseinschränkungen im Schultergelenk zu ermöglichen.

Konservative Behandlung: Bewegung und individuelle Therapie

Die Schulterarthrose kann je nach Verlauf, Symptomen und Erkrankungsmechanismus auf vielfältige Arten konservativ (nicht-operativ) durch Physiotherapie, Behandlungen, Übungen oder medikamentös therapiert werden. In den meisten Fällen ist die konservative Therapie bereits ausreichend, um den Verlauf der Arthrose in den Griff zu bekommen. Gerade bei Schulterarthrose ist die Operation wegen des langsamen und allmählichen Beginns weniger wahrscheinlich als bei anderen Arthrose-Arten.

Operative Behandlung: Arthroskopie und Künstliches Schultergelenk

Sorgen konservative Therapien für keinerlei Besserung, muss an eine operative Therapie der Schulterarthrose gedacht werden. Bereits eine Arthroskopie der Schulter kann konkrete Ursachen der Arthrose beheben.

Künstliche Gelenke im MVZ Dr. Schneiderhan & Kollegen

Künstliche Gelenke (Hüfte, Knie, …)

Liegt hingegen eine schwere Schulterarthrose vor, ist ein künstliches Schultergelenk die empfohlene Therapie zur Wiederherstellung einer schmerzfreien Beweglichkeit des Patienten. Die verschlissenen oder geschädigten Teile des Gelenks am Oberarmkopfe und der Schulterpfanne werden dann im Rahmen einer Operation durch eine Prothese ersetzt. Hierzu stehen verschiedene Arten von künstlichen Gelenken, etwa aus Metall-Legierungen, Keramik und Kunststoffen, zur Verfügung. Sie können mit Knochenzement, aber auch zementfrei eingesetzt werden – die Entscheidung ist abhängig von der jeweiligen Knochenfestigkeit.

Nach der Behandlung: Schonung des Gelenks

Unmittelbar nach der Operation legen wir einen Spezialverband an, der weiterhin eine gute Körperpflege erlaubt. Der Krankenhausaufenthalt dauert circa 10 bis 14 Tage. Die Aufnahme der beruflichen Tätigkeit ist abhängig von den körperlichen Anforderungen. Bezüglich sportlicher Aktivitäten wird der Patient durch den behandelnden Arzt zu gegebener Zeit individuell beraten.

Vorteile einer Prothese im Schultergelenk

Durch das Einsetzen eines künstlichen Schultergelenks (Endoprothese) können Beschwerden beseitigt und die Beweglichkeit der Schulter wieder hergestellt werden. Das funktionelle Ergebnis der elektiven Prothetik bei Schulterarthrose ist in der Regel besser als bei einer Frakturprothese. Grund dafür ist, dass Weichteile wie Kapseln, Gefäße, Nerven und Stabilisatoren mehr geschont werden.

  • Auch komplizierte Oberarmkopfbrüche lassen sich mit einer Prothese behandeln.
  • Auch bei ausgeprägten Schäden des Sehnenmantels (Rotatorenmanschette) kann die Beweglichkeit des Armes wieder verbessert werden – hier arbeiten wir mit einer inversen Schulterprothese.

Näheres zur Behandlung von: Schulterschmerzen