Knochendichtemessung beim Orthopäden in München

Die Knochendichtemessung, auch Osteodensitometrie genannt, ist die beste Methode, um eine Osteoporose festzustellen. Mit dem Verfahren kann der Arzt an verschiedenen Stellen des Skeletts die Knochendichte analysieren und sich so einen genauen Eindruck über die Beschaffenheit der Knochen machen. Bei der Knochendichtemessung wird der Mineralsalzgehalt der inneren Schicht des Knochens (Spongiosa) bestimmt.

Warum ist die Knochendichtemessung so wichtig?

Vor allem beim Erkennen von Knochenschwund, der Osteoporose, spielt die Knochendichtemessung eine große Rolle. Osteoporose ist die weltweit häufigste Knochenerkrankung. Sie betrifft circa 80 Prozent der Frauen in der Menopause. Deshalb sprechen Gesundheitsexperten von einer Volkskrankheit. Die Hormonumstellung sorgt dafür, dass sich der Knochenabbau beschleunigt und die Osteoblasten, die den Knochen aufbauen, gegenüber den Osteoklasten, die den Knochen abbauen, mit ihrer „Arbeit“ nicht mehr hinterherkommen.

Medizinische Grafik: Unterschied gesunder und osteoporotischer Knochen

Unterschied gesunder und osteoporotischer Knochen

Es gibt zudem verschiedene Medikamente, die den Knochenabbau beschleunigen. Da der Krankheitsverlauf meist schleichend ist, erkennen Betroffene die Osteoporose häufig   erst sehr spät. Dadurch steigt das Risiko für Knochenbrüche. In schweren Verläufen erleiden Betroffene einen Oberschenkelhalsbruch oder es kommt zu Deformierungen und zu Wirbelbrüchen. Deshalb ist es für uns wichtig, die genaue Diagnose mithilfe der Knochendichtemessung zu stellen, um Ihnen effektiv und richtig helfen zu können.

QCT Knochendichtemessung: Ablauf, Werte und wann die Krankenkasse die Kosten übernimmt

Patientin mit GelenkschmerzenBei der Untersuchung wird mittels Röntgentechnik eine geringe Strahlung durch die Knochen geschickt – so lässt sich der Mineralsalzgehalt der Knochen messen. Bei bestimmten Abweichungen von einem vorher festgelegten Normwert sprechen Ärzte von einer Osteoporose. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) definiert den osteoporotischen Knochen als eine Abweichung der Mineraldichte um -2,5 Standardpunkte unter der durchschnittlichen Knochendichte gesunder Menschen. Bei Standardabweichungen zwischen -1 und -2,5 sprechen Mediziner von einer Osteopenie – das heißt die Knochendichte ist leicht vermindert und somit als Vorstufe der Osteoporose zu verstehen. Mit der QCT Knochendichtemessung erkennen wir schnell und ohne weitere Untersuchungen, wie anfällig ein Patient für Knochenbrüche ist.

Für die Knochendichtemessung gibt es mittlerweile viele verschiedene Geräte und Techniken. In der Regel dauert die Untersuchung nur ein paar Minuten und bringt für Patienten keinerlei Unannehmlichkeiten mit sich. Da bei der Röntgenuntersuchung nur eine geringe Strahlenbelastung besteht, lässt sich die Untersuchung etwa alle zwei Jahre bedenkenlos durchführen. Als Früherkennungsleistung ist die Untersuchung allerdings in der Regel keine Kassenleistung und muss von den Patienten selbst übernommen werden.

 

Osteoporose: Vorbeugen ist besser als Nachsorge

Man sollte nie versäumen, selbst etwas gegen die Krankheit zu unternehmen. Eine gesunde Lebensweise, ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und vor allem eine gute Versorgung mit Kalzium und Vitamin D3 unterstützen den Erhalt des Knochens und helfen, den Abbau der Knochenzellen zu vermindern. Deswegen sollte der Speiseplan von jedem Menschen – aber besonders von solchen mit erhöhtem Osteoporoserisiko – Milchprodukte wie Joghurt und Käse aber auch pflanzliche Kalziumlieferanten wie Spinat, Mandeln oder Hülsenfrüchte enthalten. Darüber hinaus ist fetter Seefisch eine gute Wahl, denn er liefert das für den Knochenaufbau notwendige und vor allem durch Sonnenstrahlung vermittelte Vitamin D auch im Winter.