Gleitwirbel: Schnelle Hilfe bei Wirbelgleiten an der LWS und HWS

Rund 2 bis 4 Prozent der Deutschen leiden unter Wirbelgleiten, häufig aufgrund einer Überbeanspruchung der Lendenwirbelsäule. Es kann aber auch durch eine Verletzung, oder eine angeborene Fehlbildung verursacht werden. Beim Wirbelgleiten (Spondylolisthesis) verschiebt sich ein oder mehrere Wirbelkörper Ihrer Wirbelsäule nach vorne oder hinten. Dies kann zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen führen. Gleitwirbel sind aber meist gut behandelbar. Wir erklären Ihnen, was Sie über die Therapie des Wirbelgleitens wissen müssen. Gleitwirbel können schmerzhaft sein, sind aber meist gut behandelbar. Wir erklären Ihnen, was Sie über die Therapie des Wirbelgleitens wissen müssen.

Überblick über den Inhalt:

Wirbelgleiten (Spondylolisthesis): Das Wichtigste in Kürze

  • Beim sogenannten Wirbelgleiten, der Spondylolisthesis, sind ein oder mehrere Wirbelkörper meist im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule(LWS) gegeneinander verschoben. Häufig ist die Ursache Verschleiß oder ein Spalt im Wirbelbogen.
  • Am Anfang ist die Bildung der Gleitwirbel symptomlos, d. h. die Betroffen haben meist keine großen Schmerzen. Erst später stellen sich häufig Rückenschmerzen ein. In den meisten Fällen zeigen sich solche Verschleißerkrankungen im Bereich der Lendenwirbelsäule, so dass es zu tiefsitzenden Rückenschmerzen kommt, diese können auch chronisch werden. Ausstrahlung ins Bein und Gefühlsstörungen sind ebenfalls bei Wirbelgleiten möglich.
  • Meist reichen Schmerzmittel und Physiotherapie aus, um eine Linderung der Schmerzen bei Wirbelgleiten zu erzielen. In manchen Fällen ist auch eine Operation notwendig.
  • Eine Krankschreibung ist je nach Beruf bei akuten Kreuzschmerzen möglich. Nach der OP sind die meisten Patienten mit Wirbelgleiten je nach Beruf 2 bis 12 Wochen arbeitsunfähig.

 

VIDEO: Dr. med. Reinhard Schneiderhan über die Spondylolisthesis

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Wirbelgleiten

 

Was passiert beim Wirbelgleiten?

Benachbarte Wirbel sind an ihrem Wirbelkörper durch die Bandscheibe verbunden. Die Wirbelkörper und Bandscheiben werden durch zwei Längsbänder verstärkt. Diese und weitere Bänder sowie Sehnen und Muskeln halten die Wirbel fest an ihrem Platz zusammen.

Verrutschen ein oder mehrere Wirbel gegeneinander, spricht man von einer Spondylolisthesis oder Wirbelgleiten. Die Wirbel lösen sich aus ihrer ursprünglichen Position, rutschen nach vorne oder hinten oder drehen sich seitlich weg.

Am häufigsten sind die Wirbelkörper L5 und L4 der Lendenwirbelsäule von Wirbelgleiten betroffen. Dies liegt daran, dass in diesem Bereich die erhöhten Zugkräfte des Hüftbeugers zusammenwirken und an der Wirbelsäule ziehen. Bei Wirbelgleiten zwischen den Wirbelkörpern L4 und L3 liegt meist ein Unfall vor.

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Wie kann ich dem Wirbelgleiten vorbeugen?

Um das Risiko eines Wirbelgleitens zu verringern, ist es wichtig, eine gute Körperhaltung zu bewahren und die Wirbelsäule nicht zu stark zu belasten. Dazu gehören:

  • Aufrechte Haltung: Achte darauf, aufrecht zu sitzen, zu stehen und zu gehen.
  • Gewichtskontrolle: Übergewicht kann die Wirbelsäule belasten.
  • Regelmäßige Bewegung: Regelmäßige Bewegung kann helfen, die Muskeln in der Wirbelsäule zu stärken und zu stabilisieren.
  • Vermeidung von ruckartigen Bewegungen: Vermeide ruckartige Bewegungen, die die Wirbelsäule belasten können.

Welche Ursachen führen zu Wirbelgleiten?

  • Ursache hierfür sind meist degenerative Veränderungen wie z.B. eine Zermürbung der Knochen zwischen den Gelenken der Wirbelsäule, welche die benachbarten Wirbel unserer Wirbelsäule gelenkig miteinander verbinden und die Bewegungsrichtung bestimmen. Durch übermäßige Belastung bildet sich zuerst ein Spalt, medizinisch Spondylolyse genannt, im Wirbelbogen an der Rückseite des Wirbelkörpers, durch den auch das Rückenmark verläuft. Es entsteht also eine Unterbrechung dieser knöchernen Verbindung. Diese Spaltbildung betrifft zum deutlich überwiegenden Anteil den untersten (fünften), am zweithäufigsten den vierten Wirbel der Lendenwirbelsäule und in seltenen Fällen auch Hals- oder Brustwirbel.Bei etwa der Hälfte der Spondylolyse-Patienten kann es im Laufe der Zeit dadurch dann zur Verschiebung der betroffenen Wirbel gegeneinander kommen. Häufig wandert der obere Wirbelkörper dabei auf dem unteren nach vorne (also Richtung Bauch). Ein Gleiten über den nächstgelegenen Wirbel nach vorne bezeichnet man als Anterolisthesis und nach hinten als Retrolisthesis. Spondylolyse entsteht in 80 % der Fälle am fünften Lendenwirbelkörper.Das Wirbelgleiten kann dazu führen, dass Nerven eingeengt werden, was zu tiefsitzenden Rückenschmerzen und ausstrahlenden Beinschmerzen führen kann.Degenerative Prozesse, z.B. der Bandscheiben, können auch ohne eine Spaltbildung der Wirbelbögen zu Gleitphänomenen führen (Peudospondylolisthesis). Betroffen sind dann meist ältere Menschen.
  • Die Vorstufe des Wirbelgleitens, also die Spondylolyse (Spaltbildung im Wirbelbogen), entsteht häufig bei Überbeanspruchung bei bestimmten Sportarten, bei denen die Wirbelsäule stark gestreckt wird. Dazu zählen unter anderem Geräteturnen, Trampolinspringen, Stabhochsprung oder auch Wurfdisziplinen.
  • Fehlbildungen oder genetische Veranlagung bei Kindern können ebenso ursächlich für Wirbelgleiten sein
  • Deutlich seltener sind Verletzungen, Entzündungen oder Tumore Auslöser für Wirbelgleiten.

Welche Symptome entstehen bei einer Spondylolisthesis?

Die Symptome einer Spondylolisthese können je nach Schweregrad der Erkrankung variieren. In leichten Fällen treten möglicherweise gar keine Symptome auf.rückenschmerzen-durch-wirbelgleiten

Gleitwirbel entwickeln sich anfangs häufig ohne Symptome. Auch die Spaltbildung (Spondylolyse) verläuft meist ohne Schmerzen, es können allenfalls unspezifische Rückenschmerzen auftreten.

Bei manchen Menschen bleibt auch das Wirbelgleiten ohne Beschwerden, da es sich schleichend entwickeln kann und anfänglich keine Symptome für die Betroffenen auftreten. Das passiert, wenn auch die Nervenstränge ausreichend Zeit haben, sich sozusagen „mitzudehnen“, weshalb es in der Regel kaum zu Ausfallserscheinungen kommt.

Häufiger jedoch verursacht die Spondylolisthesis Bewegungs- und Belastungsschmerzen im Bereich des Gleitwirbels im Rücken. In seltenen Fällen kann es im fortgeschrittenen Stadium der Überbeweglichkeit der Wirbel zu einer Einklemmung oder Dehnung von Nerven im Spinalkanal und somit zu ausstrahlenden Schmerzen in die Beine bis hin zu neurologischen Ausfällen wie Gefühlsstörungen oder Lähmungen kommen. Manchmal entsteht auch ein Gefühl der Instabilität im Bereich der Lendenwirbelsäule.

  • ein leichtes Ziehen im unteren Rücken oder
  • ein stechender und tief sitzender Schmerz im Lendenwirbelbereich (LWS-Schmerzen),
  • besonders starke Schmerzen nach dem Aufstehen, da die Wirbelsäule noch entspannt ist,
  • ein Gefühl von Instabilität an der Wirbelsäule,
  • deutlich abnehmende Beweglichkeit der Wirbelsäule
  • gelegentliches Kribbeln in den Beinen oder Armen,
  • Gesäßschmerzen
  • Oberschenkelschmerzen,
  • typische Ischiasbeschwerden (Ischialgie) durch Irritation oder Kompression der Nervenwurzel des 5. Lendenwirbels (L5)

Wie erfolgt die Diagnostik bei Wirbelgleiten?

Die Diagnose einer Spondylolisthese wird durch eine körperliche Untersuchung und bildgebende Verfahren gestellt. Bei der körperlichen Untersuchung wird der Arzt den Rücken des Patienten auf Anzeichen von Schmerzen, Instabilität oder neurologische Symptome untersuchen. Bildgebende Verfahren wie Röntgen, Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) können verwendet werden, um den Schweregrad der Erkrankung zu beurteilen.
Dr. Schneiderhan und Pat.
Wir legen großen Wert darauf, mit Ihnen in einen Dialog zu treten und sie ganzheitlich zu betrachten. In einem ausführlichen Gespräch erstellen wir nicht nur eine Dokumentation und Analyse der bisherigen Behandlungsmaßnahmen, sondern schaffen auch ein vertrauensvolles Umfeld für eine erfolgreiche Arzt-Patienten-Beziehung. Nach der Aufnahme der persönlichen Krankheitsgeschichte (Anamnese) erfolgt eine eingehende körperliche Untersuchung. Alle Ergebnisse aus der Anamnese und der körperlichen Untersuchung fließen in eine genaue Analyse ein.

Mögliche Auffälligkeiten, die den ersten Verdacht auf Wirbelgleiten erhärten, könnten z.B. eine verstärkte Hohlkreuzbildung sein, oder auch ein Tastschmerz sein. Bei ausgeprägten Fällen ist eine Stufenbildung (Sprungschanzenphänomen) zwischen den Dornfortsätzen spürbar.

Unsere sorgfältige Diagnostik umfasst zusätzlich moderne bildgebende Verfahren wie Röntgen und Kernspintomographieaufnahmen (MRT) bzw. eine Computertomografie (CT). Das Ausmaß des Wirbelgleitens lässt sich anhand von Röntgenaufnahmen beurteilen. Empfehlenswert ist zusätzlich das MRT zur Darstellung der Bandscheiben, Nervenwurzeln, Sehnen und Bänder, so kann der Nervenkanal genau betrachtet werden.

Sie helfen uns dabei, die genaue Ausprägung des Wirbelgleitens einzuschätzen, und die für Sie bestmögliche Therapie auszuwählen. Diese Untersuchungen führen wir in unserer interdisziplinären Praxisgemeinschaft noch am selben Tag durch und ersparen Ihnen somit weitere Folgetermine.

Der Orthopäde unterscheidet bei der Diagnose daher zwischen vier verschiedenen Schweregraden des Wirbelgleitens:

Klassifizierung nach Meyerding: Schweregrad – Versatz in %  – Beschreibung

Grad 1  < 25 %: Der obere Wirbelkörper bedeckt drei Viertel des unteren Wirbelkörpers

Grad 2  25 – 50 %: Der obere Wirbelkörper bedeckt die Hälfte und weniger als drei Viertel des unteren

Grad 3  50 – 75 %: Der obere Wirbelkörper bedeckt ein Viertel und weniger als die Hälfte des unteren

Grad 4  > 75 %: Der obere Wirbelkörper bedeckt weniger als ein Viertel des unteren

Welche Therapie hilft bei Wirbelgleiten?

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Die Behandlung hängt von der Schwere der Erkrankung ab. In leichten Fällen können konservative Maßnahmen wie Physiotherapie, Schmerzmittel und Gewichtsabnahme hilfreich sein. In schwereren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um den Wirbelkörper zu stabilisieren und die Nervenwurzeln zu entlasten.

Ziel der Therapie des Wirbelgleitens ist die Beseitigung oder Reduktion von Schmerzen und von neurologischen Ausfallerscheinungen. Zudem sollte ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden. Wirbelgleiten kann nicht rückgängig gemacht werden, da es sich um knöcherne Veränderungen der Wirbelsäule handelt.

Die Behandlung bei Wirbelgleiten ist meist konservativ, somit ohne OP möglich. Patienten können mit konservativen Maßnahmen die Symptome kontrollieren und ein normales Leben führen. Dazu gehören:

  • Physiotherapie: Die Physiotherapie kann helfen, die Muskeln der Wirbelsäule zu stärken und zu stabilisieren.
  • Schmerzmittel: Schmerzmittel können helfen, die Schmerzen zu lindern.
  • Gewichtsabnahme: Übergewicht kann die Belastung der Wirbelsäule erhöhen.

Nach einer umfassenden Analyse und Diagnostik, empfehlen wir Ihnen ein speziell auf Sie zugeschnittenes Behandlungskonzept.
Hierzu zählen Physiotherapie sowie schmerzlindernde Medikamente, die bei akuten Beschwerden durch Wirbelgleiten auch direkt in die betroffene Nervenwurzel injiziert werden können. Zudem sollte auf Sportarten mit häufiger Überstreckung der Wirbelsäule verzichtet werden.

Die Physiotherapie kann eine Hilfe sein, die Wirbelsäule durch das Training bestimmter Muskelgruppen zu stabilisieren. Die Schmerztherapie verhindert, dass der Patient eine Schonhaltung einnimmt, die die Rückenschmerzen meist verschlimmert.

Tatsächlich ist Wirbelgleiten bis zum zweiten Grad mit Physiotherapie gut beherrschbar. Danach kommt eine OP infrage.

Wann muss ein Gleitwirbel operiert werden?

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Klingen die Beschwerden des Wirbelgleitens trotz konservativer Behandlung nicht ab, kann eine Stabilisierung der Wirbelsäule und Entlastung der Nervenwurzeln durch minimal-invasive Methoden nötig sein. Bei Vorliegen einer kombinierten Neuroforamenstenose mit relativer Bandscheibenvorwölbung bzw. Bandscheibenvorfall empfehlen wir die minimal-invasive Wirbelsäulenkatheterbehandlung und bei zusätzlichem Vorliegen eines Gelenkschmerzsyndroms kann die minimal-invasive Hitzesondenbehandlung der Wirbelgelenke eine wichtige zusätzliche Behandlungsoption sein.

Als letzte Option bei Nervenwurzeleinengung erfolgt eine operative Behandlung (feste Fusionsoperation).

Das Therapiekonzept bei Wirbelgleiten wird immer individuell auf Sie zugeschnitten. Bei konservativer Behandlung oder einer Gleitwirbel-Operation spielen nicht nur die Ursache, Art und Ausprägung des Wirbelgleitens sowie der Beschwerden eine Rolle, sondern auch das Lebensalter (eventuell degenerative Form des Wirbelgleitens), körperliche Aktivität, außerdem der Zustand der Bandscheiben und der angrenzenden Wirbelkörper.

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Wie lange bin ich nach einer Operation der Spondylolysthese krank beziehungsweise arbeitsunfähig?

Bei Bürotätigkeiten ist mit einer Arbeitsunfähigkeit von 4 bis 6 Wochen zu rechnen, wenn Sie eine Stabilisierungsoperation planen. Bis zu drei Monate fällt aus, wer einer körperlich belastendenden Tätigkeit nachgeht. Wenn möglich, schonen Sie auch nach Ihrer Rückkehr in den Job Ihren Rücken. Zum Beispiel, indem Sie schwere Lasten nur rückenfreundlich heben.

Auch Menschen am PC-Arbeitsplatz sollten Ihren Rücken schonen, denn langes Sitzen ist ebenfalls eine Belastung für die Wirbelsäule. Prüfen Sie bei der Rückkehr in Ihren Job also, ob Tisch und Stuhl ergonomisch sind.

Führen Sie regelmäßig Übungen zur Kräftigung und Dehnung der Rückenmuskulatur durch.

Auf Sport sollten Sie nach der OP generell für etwa einen Monat verzichten. Dann dürfen Sie mit sanften Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren beginnen.

Diese Übungen können bei Gleitwirbeln an LWS und HWS helfen

Schmerzen in LWS und HWS bei Wirbelgleiten können entstehen, weil durch einen verkürzten Muskel starke Zugkraft auf den Wirbel ausgeübt wird. Diesen Beschwerden können Sie mit gezielten Übungen schnelle Hilfe schaffen:

Übung 1 bei Wirbelgleiten:

Gehen Sie in den Vierfüßler-Stand. Strecken Sie nun die Beine nach hinten aus und legen Sie die Fußrücken auf dem Boden ab. Die Arme sind gestreckt, die Handflächen liegen auf dem Boden auf. Handgelenk und Schulter bilden eine Linie. Lassen Sie nun den Rücken durchhängen, die Hüfte sinkt Richtung Boden ab. Wenn Sie jetzt Schmerzen im Rücken spüren, lassen Sie sich nicht irritieren. Das ist ein Zeichen, dass Sie die Übung korrekt ausführen. Sie nehmen so den Zug von dem Wirbel, der sich nach vorne verschoben hat, und die umliegende Muskulatur kann sich entspannen. Diese Übung hilft somit, die Stärke und Stabilität der Lendenwirbelsäule zu verbessern.

Variation: Behalten Sie die Grundhaltung der ersten Übung bei, aber nehmen Sie nun ein Bein nach außen und legen Sie den Fuß an die Knieinnenseite des anderen Beines an. Jetzt versuchen Sie verstärkt, die Seite der Hüfte durchhängen zu lassen, auf der sie auch das Bein angewinkelt haben (d.h. rechtes Bein nach außen, rechte Hüftseite verstärkt durchhängen lassen). Wechseln Sie anschließend die Seite.

Halten Sie Übung 1 und die Variation je zwei bis drei Minuten.

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Übung 1 gegen Wirbelgleiten (Quelle: istock)

Übung 2 bei Wirbelgleiten:

Gehen Sie in den Vierfüßler-Stand und legen Sie eine Faszien-Rolle vor Ihre Knie. Jetzt nehmen Sie wieder die Position aus Übung 1 mit gestreck

ten Beinen ein, bis Ihre Oberschenkel auf der Rolle aufliegen. Entspannen Sie sich und nehmen Sie eine bequeme Position ein. Da die Oberschenkel nun höher liegen, können Sie die Hüften noch mehr durchhängen lassen.

Variation: Legen Sie nur einen Oberschenkel auf der Rolle ab. Dadurch spüren Sie den Zug stärker auf einer Seite und die betroffene Seite kann noch mehr durchhängen.

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Übung 2 gegen Wirbelgleiten (Quelle: istock)

Welche Übungen sollte ich bei Wirbelgleiten besser vermeiden?

Vermeiden Sie am besten ein Hohlkreuz, insbesondere starke Belastung in der Rückwärtsbeuge. Gerade im Kraftsport ist auf eine rückenschonende Ausführung aller Übungen zu achten.

Tipps gegen den Corona Rücken

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Der Begriff hat sich in den letzten Monaten eingebürgert. Seit November sind keine Fitnessstudios mehr geöffnet und diverse Freizeitaktivitäten sind nicht mehr möglich. Aufgrund von Homeoffice fällt unser Arbeitsweg weg, wir gehen nicht mehr zu einer Besprechung mit den Kollegen in den dritten Stock. Nein, stattdessen hat sich unser Küchentisch zum Bürotisch entwickelt und wir haben immer dieselbe eintönige Körperhaltung. Dieser extremen Belastung kann man mit folgenden Übungen entgegen wirken.

Zu den Tipps

Welche Schmerzmittel helfen bei Wirbelgleiten?

Diclofenac, Ibuprofen oder Paracetamol können die Beschwerden bei Wirbelgleiten lindern. Bei starken Schmerzen kann eine Injektion allerdings größere Effekte erzielen. Pflanzliche Schmerzmittel zum Beispiel mit Eschenrinde sind nur bei leichten Beschwerden eine Alternative, da sie mit klassischen Schmerzmitteln nicht mithalten können.

Welcher Sport ist bei Gleitwirbeln geeignet?

Sportarten, die Wirbelgleiten auslösen können, sind für Erkrankte nicht geeignet. Wer also im Geräteturnen, Stabhochsprung oder anderen einschlägigen Disziplinen, wie Ballsportarten aktiv ist, sollte sich eine andere Sportart suchen. Empfehlenswert bei Wirbelgleiten ist dagegen Krafttraining des Rumpfes. Damit die Gleitwirbel nicht noch instabiler werden, trainieren Sie am besten unter Anleitung. Ein Physiotherapeut achtet darauf, dass Sie Ihre Wirbelsäule nicht überlasten. Auch können Sie bei Wirbelgleiten sanfte Sportarten wie Schwimmen, Wassergymnastik, Yoga, Walking, Pilates oder Radfahren praktizieren.


Warum zu Dr. Schneiderhan?

  • Orthopäde seit 1993
  • Schwerpunkte: interventionelle Schmerztherapie und minimalinvasive Wirbelsäuleneingriffe
  • Bevorzugung konservativer Verfahren
  • Weiterentwicklung minimalinvasiver Verfahren (Hitzesondenbehandlung nach Dr. Schneiderhan und Racz Katheter bzw. Wirbelsäulenkathetertechnik nach Dr. Schneiderhan)
  • Autor dreier Patientenratgeber und Referent auf Fachkongressen

 

Sie suchen eine Spezialklinik für Gleitwirbel? Wir sind gerne für Sie da, wenn Sie endlich wieder schmerzfrei sein wollen!

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25years
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Prof. Dr. med. habil. Dr. h. c. , FRCSEd Nikolai Rainov

jameda Bewertung vom 20.07.2017

Ein sehr kompetenter, frendlicher und sympatischer Arzt

"Nach fast 4 Jahren Schmerzen beim Gehen, Stehen und Liegen bin ich auf die Adresse der Praxis Dr. Schneiderhan gekommen.
Ich hatte Wirbelgleiten und nach verschiedenen Meinungen die Wirbel versteifen zu lassen oder lieber doch nicht, bin ich zu Prof. Rainov gekommen. Ebenso hatte ich verschiedene Anwendungen und Therapien hinter mir. Ich hatte nur noch Termine.
Prof. Rainov erklärte mir dann sachlich und informativ, dass es keine andere Lösung mehr gibt.
Ende Januar 2017 hatte ich diese OP. Sie verlief sehr gut, die Betreuung in der Isar-Klinik war hervorragend, seitens der Klinik sowie auch von Herrn Prof. Rainov mit seinem Arzt, Herrn Dr. Weber, und ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt.
Nach meinem Kontrolltermin sagte mir der Prof., dass alles sehr gut ist. Ich fühle mich sehr gut und bin wieder ein anderer Mensch."

Wir in den Medien

VOLKSKRANKHEIT
Verengter Wirbelkanal oder Wirbelgleiten

Es muss längst nicht immer versteift werden - für jede Ursache gibt es die richtige Therapie. So wichtig ist die zweite Meinung bei einem verengten Wirbelkanal.