Antworten auf Ihre Fragen zu Medizin und Gesundheit

Kribbeln und Taubheitsgefühl durch Blockade HWS?

So wichtig ist die Zweitmeinung

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Frage

Fragetitel: Blockaden HWS, Brustbereich sowie ISG Hallo, hier ein kurzes Abbild meiner Krankengeschichte: Nach dem ich ein Ziehen während meiner Vorbereitung zum Marathon im linken Brustbereich verspürt habe, bin ich umgehend zum Arzt gegangen. Dieser machte ein Check-Up und konnte keine kardiologischen Probleme feststellen. Seine Diagnose lautete das die Schmerzen vom oberen Rücken ausstrahlen. Dieses wurde vom Kardiologen bestätigt. Da ich aber in der Zwischenzeit auch ein Ziehen im Gesicht verspürte sowie ein Kribbeln im ganzen Körper riet man mir umgehend einen Orthopäden aufzusuchen (sein Verdacht war eine Blockade der HWS). Gesagt, getan. Als ich diesem von meinen Problemen erzählt habe, schickte er mich sofort ins Krankenhaus. Verdacht auf Neuritis. Dort wurde ein MRT/Kernspintomographie (ohne Befund auf MS etc) und eine Lumbalpunktion durchgeführt. Auch hier konnte keine Entzündung der Nerven festgestellt werden. Auch zwei Nervenleitsystemuntersuchungen (in einem Abstand von fünf Wochen) meiner Neurologin sowie diverse andere neurologische Untersuchungen waren ohne Befund. Jedoch stellten sich die Probleme nicht ein. Ein zweiter Orthopäde erzählte mir dann, das ich eine Blockade der HWS hätte (also das war der Kardiologe bereits vermutete) . Mehrere Versuche diese zu lösen, blieben leider erfolglos. Zu den bereits erwähnten Probleme kam jetzt noch Beschwerden in meiner Hand und im Bein hinzu. U. a. hatte ich das Gefühl, dass ich im linken Bein die Muskulatur verspannt und bei Belastungen anfängt zu zittern. Daraufhin konsultierte ich einen zweiten Orthopäden der mir selbstbewusst erzählte, dass die Ursachen einen ganz einfachen Ursprung hätten. Seine Diagnose: ISG-Blockade. Nachdem er diese gelöste hatte und zugleich meine Blockade im Brustbereich meinte er, dass die Probleme (Ziehen im Kopf, Kribbelgefühl, Beschwerden im Bein) sich nach spätestens drei Wochen erledigen würden. Leider führten diese Maßnahmen nicht zum Erfolg, worauf der Orthopäde mit mitteilte, dass er mir auch nicht helfen könne. Zwischenzeitlich hatte ich zwar keine Beschwerden im Bein, jedoch hatte ich jetzt ein Taubheitsgefühl im Gesicht und Nacken, Kieferbereich, sowie in der Zunge (nur hinterer Bereich) und ein Kloßgefühl im Hals. Es war teilweise ein Gefühl, als ob jemand eine Betäubungsspritze gesetzt hätte. Auch eine weitere Untersuchung von einem zweiten Neurologen (VEP u. SEP) war ohne Befund. Seine Diagnose: Das meine Beschwerden psychosomatischer Natur wären. Ich würde nach einer Krankheit suchen, obwohl kein Befund vorhanden wäre. Auch der HNO konnte bezüglich meines Kloßgefühles im Hals bis auf eine leichte Entzündung des Kehlkopfes nicht gravierendes feststellen. Die Entzündung ist zwar wieder abgeklungen ist. Die Beschwerden sind jedoch weiter vorhanden. Danach riet man mir einen Wirbelsäulenchirugen aufzusuchen. Dieser konnte anhand der Röntgenaufnahmen nichts feststellen. Seine Diagnose nach zwei Minuten: Ich würde das neurologisch abklären lassen. Da ich meines Erachtens aber diesbezüglich hinreichend untersucht worden bin, wüsste ich jetzt nicht, welchen Arzt man noch konsultieren sollte. Meine Frage lautet jetzt, ob diese Blockade Schuld an meinen Beschwerden sein soll?. Wenn ich ehrlich sein soll, kann ich mir nicht vorstellen, das eine solche Blockade diese Art von Beschwerden auslöst oder ob diese Probleme psychischer Natur sind? Über eine Antwort würde ich mich freuen.

Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan

Sehr geehrte(r) Frau/Herr K.,

es handelt sich um eine umfangreiche Schmerzsymptomatik. Ggf. wäre eine Infiltration der kleinen Wirbelgelenke an der Halswirbelsäule zu erwägen.

Wir wünschen eine gute Besserung und verbleiben mit freundlichen Grüßen

Dr. med. A. Dötterl /dö

Frage

Sehr geehrte Damen und Herren, bei mir wurde im August ein Bandscheibenvorfall C5/C6 festgestellt wurde, der so groß war, dass mir verschiedene Ärzte zur OP rieten. Ich habe dann in der Praxis Obermüller/Fritsch in München den Vorgriff von Dr. Obermüller vornehmen lassen. Schon wenige Tage nach der OP ging es mir super, es hatte sich zwar ein kleines Serom gebildet aber das war dann auch schnell wieder weg. Ich war und bin immer noch froh die OP gemacht zu haben, da die Schmerzen auf einmal weg waren. Das Kribbeln im Daumen und Zeigefinger war nach ein paar Wochen auch verschwunden. Im November habe ich nach Rücksprache mit meinem Physio wieder mit leichtem Fitnesstraining angefangen, bin viel spazieren gegangen etc. und hab mich absolut super gefühlt. Seit ein paar Tagen taucht auf einmal ein Kribbeln an der Stelle auf wenn ich länger in der gleichen Position sitze bzw. stehe. Es strahlt auch nur ein bisschen um die Stelle aus. Es ist kein Schmerz nur eine Art Ameisenlaufen. Seit heute früh meine ich auch ein leichtes Schwächegefühl im rechten Arm zu haben. Am Samstag hab ich einem Freund beim Umzug geholfen, zwar nichts schweres gehoben aber doch viel hin und her geschleppt. Ich hoffe, dass ich mich einfach nur ein bisschen übernommen habe und mein Körper mir ein Warnsignal gibt es wieder ein bisschen ruhiger angehen zu lassen. Trotzdem bin ich natürlich etwas nervös, dass irgendwas an der Stelle wieder „verrutscht“ sein könnte. Hab heute Nachmittag auch einen Termin bei meinem Orthopäden aber vielleicht können Sie mir ja zusätzlich weiter helfen. Vielen Dank Mit freundlichen Grüßen Georg

Antwort von Dr. med. Reinhard Schneiderhan

Sehr geehrter Herr S.,

wenn die Beschwerden anhalten, ist es sicher sinnvoll, neben einer neurologischen Untersuchung nochmals eine Kernspintomographie/MRT der Halswirbelsäule anfertigen zu lassen. Je nach den erhobenen Befunden wird man das weitere Vorgehen planen können.

Wir wünschen eine gute Besserung und verbleiben mit freundlichen Grüßen

Dr. med. F. Sommer /so

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